Sie möchten Ihre Wohnung renovieren und sind auf der Suche nach einem schönen neuen Fußbodenbelag? Häufig stehen Sie dann vor der Entscheidung, ob Sie zum günstigeren Laminat oder zum Parkettboden aus Echtholz bzw. Vollholz greifen sollen. Eine Vielzahl von Faktoren entscheidet darüber, ob Parkett oder Laminatboden sich besser eignen. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten. Außerdem gehen wir darauf ein, wie Sie Ihren Holzfußboden verlegen und geben Tipps zu Pflege und Reinigung von Fußböden aus Echtholz.

Moderne Fußbodenbeläge aus Holz, wie Parkett oder Laminat, unterscheiden sich bei guter Produktqualität auf den ersten Blick kaum. Beim Fertigparkett handelt es sich nicht um echten Holzboden aus Vollholz, was aber nicht bedeutet, dass der Bodenbelag weniger belastbar ist als Parkett! Bodenbeläge aus Laminat zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie äußerst robust und strapazierfähig sind. Bei hochwertigem Laminat (z.B. Parador Laminat) ist die obere Beschichtung sehr widerstandsfähig gegenüber Kratzern und Abrieb.

Vorzüge von Laminat Fußböden

Laminat ist in nahezu jeder nur denkbaren Stein- oder Holzoptik erhältlich. Viele Dekore sind vom echten Holzboden beim flüchtigen Hinsehen kaum zu unterscheiden. Je nach individuellem Raumkonzept können Sie das Laminat auswählen, dass optimal zur jeweiligen Inneneinrichtung passt. Auch die Verlegbarkeit von Laminat ist recht simpel und erfordert mit dem passenden Verlege-Zubehör (hierzu später mehr) kaum Vorkenntnisse. Auch für unterliegende Fußbodenheizungen eignen sich die meisten Laminatböden im Gegensatz zum echten Holzfußboden sehr gut. Ein weiterer Pluspunkt für Laminatboden ist der Faktor Preis. In der Regel ist Laminat preiswerter als andere Bodenbeläge wie Parkett.

Parkett - Vorteile gegenüber Laminat

Beim Parkett ist das sogenannte „Fertigparkett“ besonders beliebt, da es sich unkompliziert verlegen lässt. Die Holzoberfläche von Fertigparkett wurde bereits mit einem Holzschutzmittel behandelt, wenn die Lieferung beim Empfänger eintrifft. Der Käufer erspart sich somit Einiges an Zeit und Aufwand. Auch in Hinblick auf die lange Haltbarkeit kann Fertigparkett mit Massivparkett ohne weiteres mithalten.

Die unteren Schichten bestehen beim Fertigparkett häufig aus „Sperrholz“, auch „Pressholz“ genannt. Die obere „Laufschicht“ besteht meist aus Vollholz.

Laminatböden sind zwar sehr robust gegenüber Oberflächen-Beschädigungen aber sollte doch einmal ein harter Gegenstand beim Herunterfallen einen Schaden verursachen, ist dieser beim Laminatboden in der Regel nicht mehr zu beheben. Parkett hingegen kann bei einer Beschädigung an der entsprechenden Stelle abgeschliffen werden und sieht anschließend wieder „wie neu“ aus. Auch eine zusätzliche Trittschalldämmung ist beim Parkett nur selten erforderlich, da Echtholz gute Schall dämmende Eigenschaften aufweist.

Mit Parkettboden aus Vollholz verbindet man Attribute wie: dauerhaft, edel, elegant und gesund. Laminat hat gegenüber Parkett den Nachteil, dass es sich bei sehr trockener Raumluft statisch aufladen kann. Zuweilen kann es dann passieren, dass man sich einen kleinen „Stromschlag“ einfängt. Gefährlich für die Gesundheit oder besonders schmerzhaft sind diese kleinen Stromschläge allerdings nicht. Um die Aufladung zu vermeiden, sollte die Raumluft nicht allzu trocken sein. Ein kleines Schüsselchen mit Wasser auf dem Heizkörper kann hier als Maßnahme zur Luftbefeuchtung schon ausreichen. Parkettböden günstig online kaufen können Sie bei uns im Online Holzhandel Dresden – Ihrem zuverlässigen Händler und Ansprechpartner rund um Holz, Holzbauteile und fertige Holzerzeugnisse.

Fußböden richtig verlegen – schwimmend oder besser kleben

Parkettboden und Laminat lassen sich auf unterschiedliche Weise verlegen. Beide Varianten (schwimmend Verlegen oder Kleben) haben ihre Vor- und Nachteile. Die einfachere Variante, mit dem geringeren Zeitaufwand, ist die schwimmende Verlegung. Auch Laien ohne tiefere handwerkliche Vorkenntnisse sind mit entsprechender Anleitung in der Lage, selbst Laminat und Parkett zu verlegen. Fußböden Schwimmend zu verlegen ist auf nahezu jeder Unterkonstruktion möglich. Die einzelnen Elemente und Dielen bilden durch ein System aus „Spannfeldern“ eine feste Fläche. Durch einfaches ineinander-Klemmen der Dielen hält man den Boden auf Spannung, sodass keine zusätzlichen Befestigungsmaßnahmen oder Verkleben notwendig sind.

Die leimende Verlegung ist etwas zeitaufwändiger als die schwimmende Verlegung von Fertigparkett oder Laminat, aber auch diese Verlege-Variante hat ihre Vorzüge. Einige Heimwerker-Kenntnisse sollten Sie schon mitbringen, wenn sie sich für die leimende Verlegung entscheiden. Durch das Verleimen erzielen Sie eine besonders dichte Verbindung zwischen den Paneelen, was ein Eindringen von Flüssigkeiten verhindert. Fugen, die verleimt und nicht gesteckt werden, arbeiten auch weniger, sodass auch längere Zeit nach Verlegen keine Lücken im Boden sichtbar bilden. Insbesondere in Räumen mit feuchtem Klima wie Küche oder Badezimmer, empfiehlt sich die leimende Verlegung. Die nötigen Werkzeuge zur Verlegung von Laminat und Fertigparkett haben Sie zum Großteil vermutlich schon in Ihrem Hobbykeller.

Verlegewerkzeuge für Laminat und Fertigparkett

• Schlagholz
• Hammer
• Zieh- und Zugeisen
• Gurtspanner und Zwingen
• Spachtel
• Laminatschneider oder Stichsäge

Fußböden aus Holz richtig reinigen

Sie haben einen schönen neuen Holzfußboden in Ihrer Wohnung verlegt und fragen sich nun, wie Sie den Boden am besten pflegen können, damit er für lange Zeit in seiner ursprünglichen Schönheit erhalten bleibt. Um den natürlichen Holz-Look des Fußbodenbelages zu erhalten, gehören die richtige Holzpflege, Holzschutz und natürlich auch die richtige Reinigung von Holzfußböden dazu.

Eine sehr einfache Methode, den Holzfußboden sauber zu erhalten ist es, sogenannte „Schmutzfangmatten“ auszulegen. Die Verschmutzung wird durch diese einfache Maßnahme schon wesentlich reduziert. Staubsaugen können Sie Holzfußboden auch, achten Sie dabei aber stets darauf, dass der Saugfuß so eingestellt ist, dass er den Boden nicht zerkratzt. Fegen ist oftmals die sicherere Variante, leichten Trockenschmutz zu entfernen. Was die Nassreinigung von Holzfußboden betrifft, so sind einige Punkte zu beachten.

Bei lackierten Oberfächen sollten Sie auf scharfe Reiniger verzichten, da sonst die Lackschicht abgetragen werden könnte. Grundsätzlich sollten Sie einen Reiniger für Holzfußböden verwenden, der keine oder nur wenig chemische Zusatzstoffe enthält. Es gibt spezielle Reiniger, die ein Holzpflegemittel enthalten.

Holzpflege mit Öl oder Dekorwachs

Zum Schutz der Holzoberfläche eignet sich Holzschutz Öl oder ein Holz Dekorwachs von Osmo besonders gut für die Grundbehandlung im Innenbereich. Mit dem Holzschutzmittel Ihrer Wahl können Sie Balken, Türen und natürlich Ihren Holzfußboden pflegen. Tragen Sie das Öl oder Dekorwachs auf die saubere und trockene Oberfläche auf. Lacke etc. müssen vor der Behandlung vollständig entfernt werden. Kleine Unebenheiten und Risse sollten Sie wenn möglich mit Holzpaste verfüllen. Empfehlenswert ist bei farbigen Dekorwachsen und Ölen auch ein Probeanstrich auf einer unauffälligen Stelle des Holzbodens. Tragen Sie das Mittel entlang der Maserung des Holzes auf und lüften Sie den Raum anschließend, damit es optimal einziehen kann. Das Holzschutzmittel dient der Versiegelung und Imprägnierung der Holzoberfläche. Wenn das Holz nicht ausreichend geschützt ist, kann Wasser in das Holz eindringen, was zur Folge haben kann, dass das Holz aufquillt.

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